Thüringen will Änderung des Versammlungsrechts
Erfurt. Die Landesregierung will sich in den kommenden Wochen erneut mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des Versammlungsrechts befassen. Demonstrationen an historisch sensiblen Tagen und Orten sollen demnach erschwert werden. Die rot-rot-grüne Regierung halte daran fest, dass der Schutz von Tagen wie dem 27. Januar oder dem 9. November besonders wichtig sei, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Ende 2016 hatte sich das Kabinett erstmals mit dem Entwurf beschäftigt. Die Forderungen nach einem besseren Schutz solcher Tage waren unter anderem nach rechtsextremen Aufmärschen am 9. November, dem Jahrestag der antijüdischen Nazipogrome von 1938, laut geworden. Der 27. Januar ist der Holocaustgedenktag. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.