Grüne: Zu viel Nitrat im Grundwasser

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. In zahlreichen Brandenburger Orten werden nach Angaben des Umweltministeriums die Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser überschritten. »Brandenburg hat ein Nitrat-Problem«, betonte Benjamin Raschke, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, am Samstag in einer Mitteilung nach der Antwort auf die Anfrage an das Ministerium. Das Wasser könne ohne teure Aufbereitung nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden.

»Bei diesem Ergebnis sollten beim Minister die Alarmglocken läuten«, sagte er. Notwendig seien eine deutlich umweltverträglichere Landwirtschaft und strengere Kontrollen. An elf Messstellen dominiere die Agrarnutzung. Bei zuviel Düngung könne Nitrat in Richtung Grundwasser ausgewaschen werden.

Bach Angaben des Ministerium liegt an rund jeder vierten Grundwassermessstelle der Grenzwert über 50 Milligramm je Liter. Landesweit gibt es 57 Messstellen. Betroffen sind unter anderem Alt Zeschdorf (Märkisch-Oderland), Meseberg (Oberhavel), Plötzin (Potsdam-Mittelmark) und Stavenow (Prignitz). dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.