»Party-Polizist« nach G20-Einsatz entbunden
Rund drei Wochen nach einer ausschweifenden Feier Berliner Polizisten im Rahmen des G20-Einsatzes in Hamburg ist ein leitender Beamter der Bereitschaftspolizei von seinem Amt entbunden worden. Es handele sich um den Leiter der 13. Einsatzhundertschaft, die seinerzeit an den Vorkommnissen beteiligt gewesen sei, sagte Polizeisprecher Winfried Wenzel am Donnerstag. Details zu den genauen Hintergründen für die Disziplinarmaßnahme nannte er nicht. Der Beamte übernehme eine andere Aufgabe bei der Polizei. Zunächst hatte die »Berliner Zeitung« über die Amtsenthebung berichtet. Mehr als 220 Berliner Polizisten waren Ende Juni nach Hamburg geschickt worden, um die Polizei vor dem G20-Gipfel Anfang Juli zu unterstützen. Einigen wurde vorgeworfen, in der Unterkunft in Bad Segeberg exzessiv gefeiert zu haben. Die Hamburger Polizeiführung schickte die Berliner Polizisten daraufhin zurück, noch bevor sie beim Gipfel in der Hansestadt zum Einsatz kommen konnten. Anschließend war in Medien von den »Party-Polizisten« aus der Hauptstadt die Rede. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.