Bauern in Sorge wegen durchnässter Felder
Perleberg. Die Wetterunbilden mit schier endlosem Dauerregen machen derzeit am meisten Landwirten im Norden Brandenburgs zu schaffen. »Stellenweise stehen die Felder bis zu fünf Zentimeter unter Wasser«, sagte die Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Prignitz, Christina Stettin, am Mittwoch auf Anfrage. Die Böden seien mittlerweile gesättigt. Erntefahrzeuge könnten kaum in die Schläge fahren und würden einsinken. Zudem sei das Getreide für die Ernte zu feucht. Noch ein paar Tage mit »nassen Füßen« würden die Halme schädigen und auch weniger widerstandsfähig gegen Pilze werden lassen. »Jetzt brauchen wir Sonne und Wind, damit das Wasser wegtrocknet«, sagte Stettin. »Wir hoffen aber, mit einem blauen Auge davon zu kommen.« Aus Sicht des Präsidenten des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, ist die Lage derzeit für 80 Prozent des Brandenburger Getreides kritisch. »Und mit jedem Starkregen sinkt die Qualität«, sagte er der »Märkischen Oderzeitung« am Mittwoch. In Brandenburg steht Getreide auf einer halben Million Hektar Ackerland. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.