Fonds für Festivals
Bei den im Herbst anstehenden Beratungen zum Doppelhaushalt des Senats für die Jahre 2018/19 will der Kultursenat einen speziellen Fonds für Festivals etablieren. »Festivals lassen sich leider bisher mit den existierenden Förderstrukturen nicht hinreichend abbilden«, sagt Daniel Bartsch, Sprecher der Senatskulturverwaltung. In den bisherigen Strukturen sei eine langfristige Planungssicherheit für die VeranstalterInnen von Festivals nicht gegeben, das solle sich ändern.
In den Wochen nach der Sommerpause wird in den Parlamentsausschüssen über den Haushaltsentwurf des Senats diskutiert, dort soll die Weiterentwicklung einer Festivalförderung in Form eines Festivalfonds beraten werden. »Ziel soll es sein, ein Fördersystem zu entwickeln, das sowohl kleine und mittlere als auch große Festivals nach ihren Bedürfnissen fördert und ihnen längerfristige Planungsperspektiven eröffnet«, sagt Bartsch.
Erst kürzlich hatte das Festival Klangwerkstatt seine für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen abgesagt, weil ihm Fördergelder von verschiedenen Stellen fehlen. Die OrganisatorInnen hatten unter anderem beklagt, dass sie seit dem Jahr ihres Bestehens, also seit 1989, keine institutionelle Förderung erhielten und jedes Mal auf eine neu zu beantragende Projektförderung hoffen müssten.
Zwischen Kultursenat und Klangwerkstatt soll es laut Bartsch demnächst ein erstes Feedbackgespräch über die Zukunft geben, das allen Projekten angeboten wird, deren Förderanträge abgelehnt wurden. cod
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