Teppichfabrik soll Rendite bringen

Im Zweifel will der Eigentümer sein Recht vor Gericht durchsetzen

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Der Haupteigentümer der besetzten Alten Teppichfabrik in Alt-Stralau, die Freier Besitzgesellschaft mbH, hofft, dass »sich die Situation ohne Durchsetzung einer Räumung bereinigen wird.«, sagte deren Sprecher Béla Anda auf Anfrage des »nd«. Anda war Regierungssprecher der rot-grünen Koalition unter Gerhard Schröder (SPD) und Mitglied der Chefredaktion bei Bild. Geplant ist eine Mischnutzung des ehemaligen Veranstaltungsorts für gewerbliche und wohnliche Zwecke, teilte der Sprecher mit. Dies sieht auch der Bebauungsplan vor. Es sollen 35 Wohnungen und neue Arbeitsplätze auf der 2500 Quadratmeter großen Fläche entstehen.

Die Besetzung hält währenddessen weiter an. Seit dem Eigentümerwechsel Mitte Juli ist öffentlich bekannt, dass Menschen in der alten Fabrik wohnen. Ein Gespräch mit den Aktivisten soll, laut Béla Anda, abgebrochen worden sein, da kein Dialog zustande gekommen sei. Die Meinungen seien zu »verhärtet« gewesen.

Derzeit wird die Besetzung geduldet, das Gebäude durch einen Sicherheitsdienst und Polizei bewacht. Die Gesellschaft möchte jedoch so schnell wie möglich mit dem Umbau beginnen. »Sollte es notwendig sein, wird die Projektgesellschaft dieses Interesse auch auf juristischem Weg durchzusetzen.«, sagte der Sprecher. Das hieße, der Eigentümer müsste auf Räumung klagen und ein Gericht die Räumung für rechtmäßig erklären. phb

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