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Polizei verhindert Nazi-Propaganda

Vor Heß-Todestag: Ermittlungen gegen drei Männer und eine Frau

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Polizei hat in Brandenburg Neonazi-Propaganda zum 30. Todestag des NS-Kriegsverbrechers Rudolf Heß unterbunden. An einer Brücke bei Mittenwalde nahe Königs Wusterhausen sei ein Plakat mit entsprechenden Nazi-Parolen angebracht worden, teilte die Polizei in Cottbus mit. Vor Ort hätten die Beamten »vier einschlägig polizeibekannte Personen« angetroffen und das als Plakat verwendete Bettlaken sichergestellt. Gegen die drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 31 Jahren wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Rudolf Heß war ab 1933 Stellvertreter Hitlers und wurde bei den Nürnberger Prozessen 1946 zu lebenslanger Haft verurteilt. Ab Mitte Juli 1947 bis zu seinem Suizid am 17. August 1987 war er im alliierten Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau inhaftiert. Nach seinem Tod wurde das Gefängnis abgerissen, um zu verhindern, dass es von Neonazis für Propagandazwecke genutzt wird. Neonazis nutzen den Todestag von Heß seit Jahren für NS-Verherrlichung. epd/nd

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