Erfurt bekommt ein Fraunhofer-Zentrum
Erfurt. Die Fraunhofer-Gesellschaft will künftig in Erfurt Medizintechnik zur Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Infektionen weiterentwickeln. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und Fraunhofer-Präsident Reimund Neugebauer unterzeichneten am Freitag eine Gründungserklärung für das Projektzentrum »Mikroelektronische und optische Systeme für die Biomedizin«. Es ist das erste von bundesweit drei geplanten Projektzentren. Zunächst sollen in Erfurt fünf bis zehn, ab 2022 rund 50 Mitarbeiter beschäftigt werden. Der Freistaat investiert 17,5 Millionen Euro bis 2023. Derzeit laufe die Suche nach einem geeigneten Standort, sagte Tiefensee. Der Minister betonte die Bedeutung des Projekts für Thüringen. In Ostdeutschland seien die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von öffentlicher Hand und Industrie deutlich geringer als in westdeutschen Bundesländern. »Die öffentliche Hand und mithin auch die Gesellschaft müssen dieses Defizit ausgleichen.« dpa/nd
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