unten links
Meine Verhaltenstipps für den effektvollen journalistischen Fauxpas: Erstens: Machen Sie sich zur stellvertretenden Chefredakteurin einer marktradikalen Tageszeitung, die sich als »intellektuelles Leitmedium« versteht. Zweitens: Während sich die Welt (ha!) gerade damit beschäftigt, dass der aktuelle Bundestagswahlkampf zwischen Angela Merkel und dem anderen in der ästhetischen Unfallchirurgie als nebenwirkungsarmes Narkotikum eingesetzt wird, geben Sie den Spitzenkandidaten aller Parteien Modetipps in ihrer Zeitung. Darunter soll auch der Spitzenkandidat einer liberalen Kleinstpartei sein. Drittens: Erwähnen Sie, dass dem Spitzenkandidaten bei der Auswahl seiner Oberbekleidung für Wahlwerbespots zukünftig lieber die Ehefrau helfen sollte. Viertens: Erwähnen Sie nicht, dass Sie die Ehefrau sind, das würde den unlustigen Witz kaputt machen. Fünftens: Schreiben Sie ruhig schon Jahre vorher Rechtfertigungsartikel, warum Ihre Ehe Ihre Arbeit nicht beeinflusst. cod
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.