Liste kühner Denker

Deutscher Buchpreis

  • Lesedauer: 2 Min.

Die sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2017 stehen fest: Gerhard Falkner, Franzobel, Thomas Lehr, Robert Menasse, Marion Poschmann und Sasha Marianna Salzmann. »Kühnes Denken: das ist es, was die Texte der Shortlist miteinander verbindet«, sagte die Jurysprecherin Katja Gasser vom Österreichischen Rundfunk am Dienstag in Frankfurt am Main. »Allen gemeinsam ist das Bewusstsein, dass ernsthaftes literarisches Tun immer auch ein Brechen mit herrschenden Ordnungen im Sprechen, Denken und Fühlen bedeutet.«

Nominiert wurden die Romane von Gerhard Falkner: Romeo oder Julia (Berlin Verlag, September 2017), Franzobel: Das Floß der Medusa (Paul Zsolnay, Januar 2017), Thomas Lehr: Schlafende Sonne (Carl Hanser, August 2017), Robert Menasse: Die Hauptstadt (Suhrkamp, September 2017), Marion Poschmann: Die Kieferninseln (Suhrkamp, September 2017), Sasha Marianna Salzmann: Außer sich (Suhrkamp, September 2017).

Nicht in die engere Wahl einbezogen wurden unter anderem die jüngsten Werke von Sven Regener: Wiener Straße (Galiani Berlin, September 2017), Ingo Schulze: Peter Holtz (S. Fischer, September 2017), Julia Wolf: Walter Nowak bleibt liegen (Frankfurter Verlagsanstalt, März 2017) und Feridun Zaimoglu: Evangelio (Kiepenheuer & Witsch, März 2017). Die sieben Jurymitglieder sichteten nach eigenen Angaben insgesamt 200 Titel, die zwischen Oktober 2015 und dem 12. September erschienen sind.

Erst am Abend der Preisverleihung, am 9. Oktober im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses Römer, erfahren die sechs Autoren, an wen der Preis geht. Der Jury gehören neben Katja Gasser an: Silke Behl (Radio Bremen), Mara Delius (»Die Welt«), Christian Dunker (autorenbuchhandlung berlin), Maria Gazzetti (Casa di Goethe, Rom), Tobias Lehmkuhl (freier Kritiker, Berlin) und Lothar Schröder (»Rheinische Post«). epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.