Mord im Trinkermilieu - Tatverdächtige in Haft

  • Lesedauer: 1 Min.

Neuruppin. Nach dem Fund einer Leiche in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen zwei Männer erlassen. Bei dem Toten handelt es sich vermutlich um einen 54-Jährigen aus einer Pflegeeinrichtung im Ortsteil Radensleben, der seit drei Wochen vermisst wird. Die 21 und 36 Jahre alten Tatverdächtigen seien am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt worden und säßen in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Ermittelt werde wegen gemeinschaftlichen Mordes, hieß es. Die beiden werden verdächtigt, ihr Opfer in der Wohnung des 36-Jährigen in Radensleben getötet zu haben. Die mutmaßlichen Täter und das Opfer hätten sich gekannt, alle drei entstammten dem Trinkermilieu. Nach bisherigen Erkenntnissen sei beim gemeinsamen Trinken ein Streit eskaliert, sagte Oberstaatsanwalt Andreas Pelzer von der zuständigen Staatsanwaltschaft Neuruppin. Der Leichnam war am Montag nach einem Zeugenhinweis in der Wohnung in einer Mülltonne gefunden worden. Er habe neben einer Vielzahl von Stichverletzungen auch Knochenbrüche aufgewiesen. Das Opfer sei vor etwa drei Wochen gestorben. Der 21-Jährige Tatverdächtige hatte laut Staatsanwaltschaft bei seiner Vernehmung eine »gemeinschaftliche Tötung« gestanden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.