Sachsen-Anhalt: Aussteigerprogramm mit mäßiger Bilanz

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. In das vor drei Jahren gestartete Aussteigerprogramm des Landes Sachsen-Anhalt für Rechtsextremisten sind bisher zehn Männer aufgenommen worden. »Einer ist ausgestiegen, die restlichen haben eine positive Prognose«, sagte die Referatsleiterin für Extremismus-Prävention beim Verfassungsschutz, Heike Luckhardt, der dpa in Magdeburg. Insgesamt seien für das Programm 25 Männer in den Blick genommen worden. In vielen Fällen handele es sich um Menschen in einem schwierigen Umfeld, in der Zielgruppe seien mehrfach verurteilte Gewalttäter. Einige säßen im Gefängnis, seien entlassen oder stünden kurz davor. Spielsucht, Alkoholkonsum, teils auch psychische Probleme spielten eine Rolle. »Unser Ziel ist, das soziale Umfeld zu stabilisieren«, betonte Luckhardt. Gerade mal eine Handvoll Mitarbeiter stehen dem Verfassungsschutz für das Aussteigerprogramm zur Verfügung. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.