Deutschland schützt weitere Meeresgebiete
Berlin. Sechs neue Meeresschutzgebiete in Nord- und Ostsee sind künftig nach nationalen deutschen Rechtsvorschriften geschützt. Am Mittwoch traten die Verordnungen in Kraft, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. »Das ist ein wichtiger Fortschritt für den Meeresnaturschutz in Deutschland«, erklärte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Es handelt sich um die Doggerbank, Borkum Riffgrund und Sylter Außenriff-Östliche Deutsche Bucht in der Nordsee sowie Fehmarnbelt, Pommersche Bucht-Rönnebank und Kadetrinne in der Ostsee. Alle sind seit 2007 Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Die EU-Staaten sind verpflichtet, diese unter Schutz zu stellen. Laut Umweltministerium hatte die EU-Kommission deshalb ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet, das nun aber gegenstandslos sein dürfte. In den Gebieten dürfen kein Baggergut verstreut und keine künstlichen Inseln errichtet werden. Aquakulturen sind verboten. Energieerzeugung, Abbau von Bodenschätzen und die Verlegung von Kabeln sind nur mit Auflagen erlaubt. AFP/nd
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