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Neue Zentrale auf Energie-Campus

In Deutschland einmalige Technologie von GASAG Solutions Plus auf dem EUREF-Campus in Betrieb genommen

  • Slava Wagner
  • Lesedauer: 2 Min.

Ein symbolischer, grüner Schalter aktiviert per Knopfdruck die LED-Beleuchtung an Wasserspeichern und Rohren im Maschinensaal der GASAG in Schöneberg. Gefeiert wird am Freitag die Inbetriebnahme einer neuen, innovativen Versorgungszentrale, die als erste in Deutschland mit der kombinierten Power-to-Heat- und Power-to-Cool-Technologie arbeitet. Sie erzeugt CO2-neutral Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien zur Versorgung des gesamten Campus des Europäischen Energieforums (EUREF).

Bisher wurde nur Wärme aus Strom geliefert. Nun soll auch Kälte aus Strom erzeugt werden, die wichtig ist, um die Großrechner auf dem Gelände zu kühlen. Die GASAG-Vorstandsvorsitzende Vera Gäde-Butzlaff und Energiesenatorin Ramona Pop (Grüne) sind erfreut. Der EUREF-Campus als Leuchtturmprojekt »strahlt ab heute noch heller«, so Pop. Solche Neuerungen hätten einen wichtigen Anteil am Gelingen der Energiewende in der gesamten Region, erläutert sie. Die effiziente Energieverwaltung ermöglicht es, das Überangebot an Strom aus den Netzen umzuwandeln und zu speichern. Normalerweise werden Anlagen von erneuerbaren Energien regelmäßig zwecks Netzstabilisierung abgeschaltet, wodurch ungenutzter Strom verloren geht.

Die neue Zentrale ist Teil der »Energiewerkstatt«, die bis April 2018 auf dem Campus fertiggestellt werden soll. Nach dem Umbau sollen Begehungen und Führungen angeboten werden. »Die Energiewende soll damit erlebbar und anpackbar gemacht werden«, so Andreas Jarfe von der GASAG. Durchsichtige Rolltore gewähren dann zusätzlichen Einblick in die Anlagentechnik der Energiezentrale. Gefördert wird das Projekt vom Bundesprogramm des Wirtschaftsministeriums »Schaufenster Intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende« (SINTEG).

Der EUREF-Campus liegt am Gasometer Schöneberg, und beherbergt Unternehmen im Energiebereich.

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