Erfurts OB fordert mehr Polizei
Erfurt. Nach einer Massenschlägerei zwischen rivalisierenden Gruppen in der Erfurter Innenstadt fordert Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) mehr Informationen durch die Ermittlungsbehörden. »Diese Dinge finden in Erfurt statt, und die Infos bekomme ich aus der Zeitung«, sagte der SPD-Landeschef der »Thüringer Allgemeinen«. Innenminister Georg Maier (SPD) hatte am Montag vor einer Eskalation des Streits gewarnt, der sich im Bereich der Organisierten Kriminalität abspiele. Die Diskussion um Organisierte Kriminalität und auch um die Sicherheit auf dem Anger sei bisher eher nebulös, sagte Bausewein. Aber bei einer veränderten Gefährdungslage brauche es auch mehr Personal bei der Polizei. »Erfurt ist kein Palermo und soll es auch nicht werden.«
Aus einer etwa 20-köpfigen Gruppe war in der vergangenen Woche nach Polizeiangaben auf zwei Menschen eingeschlagen worden, die zuvor ein Lokal verlassen hatten. Weitere Gäste sollen den Angegriffenen zu Hilfe geeilt sein. Die CDU spricht von einem gestörten Vertrauensverhältnis zwischen dem OB und Innenminister Maier. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.