UN: Rekord bei Anstieg der Treibhausgas-Konzentration
Derzeitige CO2-Konzentration in der Atmosphäre gab es laut Fossilien-Analysen zuletzt vor drei Millionen Jahren
Genf. Die Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre ist nach Angaben der zuständigen UN-Organisation noch nie so schnell gestiegen wie im vergangenen Jahr. Das lag neben den Aktivitäten der Menschen auch am Wetterphänomen El Niño mit seinen erhöhten Ozeantemperaturen und Dürren in den Tropen, wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Montag in Genf berichtete. Dadurch konnten Ozeane und zum Beispiel Wälder nicht so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aufnehmen wie in anderen Jahren.
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre betrug nach Angaben der WMO 403,3 Teilchen pro Million Teilchen (ppm), verglichen mit 400 ppm im Jahr davor. Bis zu Beginn der Industrialisierung etwa 1750 sei die Konzentration mindestens 800.000 Jahre unter 280 ppm geblieben, heißt es in dem Bericht. Nach Analysen von Fossilien schätzen Wissenschaftler, dass es eine so hohe CO2-Konzentration wie heute zuletzt vor drei bis fünf Millionen Jahren gab. Dabei sei es zwei bis drei Grad wärmer gewesen. Das Eis in Grönland und der West-Antarktis sei geschmolzen und der Meeresspiegel habe 10 bis 20 Meter höher gelegen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.