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Rückschlag für Trumps Republikaner
Olaf Standke über die jüngsten Wahlen in den USA
Ein Geschenk zum Einjährigen von Donald Trumps Wahlerfolg war das nicht, vielmehr ein massiver Warnschuss für die Republikaner vor den Zwischenwahlen im nächsten Jahr. Dann werden große Teile des Kongresses neu besetzt, wo die Konservativen noch in beiden Häusern über Mehrheiten verfügen. Trotzdem konnten sie kaum eines der großen Wahlkampfversprechen ihres Präsidenten zum Gesetz machen - was sich auch auf die regionalen und kommunalen Urnengänge am Dienstag ausgewirkt haben dürfte. Vor allem die Gouverneurswahl im Bundesstaat Virginia gilt als Gradmesser für den Präsidenten, hatte er sich doch im Wahlkampf für den republikanischen Kandidaten besonders stark gemacht. Und Ed Gillespie orientierte sich in Inhalten und Ton ganz an Trump.
Aber so wie in New York, wo der vom präsidialen Politrüpel als »Schlechtester Bürgermeister der USA« verunglimpfte Bill de Blasio wiedergewählt wurde, siegte in Virginia ein Demokrat. Auch das ein Mutmacher für die so gebeutelte Opposition. Doch ob man schon vom »Beginn einer neuen Ära« (O-Ton de Blasio) sprechen kann, bleibt abzuwarten. Ein Rückschlag für den Trumpismus im Lande ist es allemal. Vor allem, weil es den Demokraten gelang, in jene vorstädtischen Wählerkreise vorzudringen, die zuletzt massiv für die Republikaner gestimmt haben.
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