Nebenkläger plädieren im NSU-Prozess

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München. Nach wochenlangen Verzögerungen wegen einer Reihe neuer Befangenheitsanträge haben am Mittwoch im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München die Plädoyers der Nebenklage begonnen. Als erste Nebenklagevertreterin kritisierte die Rechtsanwältin Edith Lunnebach in ihrem Plädoyer Polizei, Verfassungsschutz und Bundesanwaltschaft. Sie warf den Behörden schwere Fehler vor. So hätten die Ermittler in der NSU-Tatserie ein rechtsextremes Motiv nicht in Betracht gezogen, obwohl es dafür zahlreiche Anhaltspunkte gegeben habe. Lunnebach vertritt eine Frau, die am 19. Januar 2001 beim ersten Bombenanschlag des NSU auf das Lebensmittelgeschäft ihrer Familie in der Kölner Innenstadt lebensgefährlich verletzt wurde. AFP/nd

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