KZ-Gedenkstätte Bergen: AfD unerwünscht
Bergen-Belsen. Überlebende des Konzentrationslagers Bergen-Belsen in Niedersachsen befürchten, dass im Stiftungsrat der KZ-Gedenkstätte bald ein Vertreter der AfD sitzen könnte. Das geltende Reglement besagt, dass jede Landtagsfraktion einen Abgeordneten in jenes Gremium entsenden kann. Internationale Opferorganisationen halten es nicht für vertretbar, dass im Rat eine Partei vertreten ist, in deren Reihen es Verharmloser oder Leugner des Holocausts und Antisemiten gebe. In Bergen-Belsen hatten die Nazis rund 52 000 Kinder, Frauen und Männer ermordet. Niedersachsens ehemalige Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) hatte bereits Gesetzesentwürfe vorbereitet, die einen Einzug der AfD in den Stiftungsrat verhindern würden. Darüber muss nun der neue Landtag entscheiden. haju
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.