Korea-Diplomatie eingeschränkt

Außenminister Gabriel lässt Mitarbeiter aus Pjöngjang abziehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas schränkt Deutschland seine diplomatischen Beziehungen zu dem ostasiatischen Land ein. Ein deutscher Diplomat wird aus der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang abgezogen, teilte Außenminister Sigmar Gabriel am Donnerstag nach einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Rex Tillerson in Washington mit. Den von den USA geforderten Abzug des Botschafters aus Pjöngjang lehnt Deutschland aber ab.

Nach dem Test einer neuen Interkontinentalrakete durch Nordkorea hatten die USA Deutschland und andere Länder aufgefordert, ihre diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea abzubrechen. Gabriel sagte, Tillerson habe diese Forderung in dem Gespräch mit ihm aber nicht wiederholt. Den Abzug des Diplomaten teilte das Auswärtige Amt dem nordkoreanischen Botschafter bereits am Mittwoch bei einer Einbestellung mit. Die Nordkoreaner wurden aufgefordert, ebenfalls einen Diplomaten aus Berlin zurückzubeordern. dpa/nd Kommentar Seite 4

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -