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Recht auf Wasser steht oft nur auf dem Papier
Die Organisation STEPS stärkt im südlichen Afrika mit der Kamera die Menschenrechte
Das südliche Afrika gehört zu den wasserärmsten Regionen der Welt. Der Klimawandel ist hier bereits Realität. Seit Jahrzehnten fehlen Investitionen in die Infrastruktur der Wellblechsiedlungen, die Tag für Tag größer werden. Fäkalien und Abfälle verschmutzen die wenigen vorhandenen Wasserreservoire. Wichtige Wassereinzugsgebiete werden zugebaut. Bergbauindustrie und Landwirtschaft belasten die Gewässer. Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser ist 2010 von den Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt worden. Angesichts alarmierender Zahlen war dieser Schritt längst überfällig. Jedes Jahr sterben weltweit 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die mit verschmutztem Trinkwasser oder schlechter sanitärer Versorgung zu tun haben. Die Vereinten Nationen schätzen, dass 40 Prozent der Menschen südlich der Sahara keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Prognosen für das Jahr 2025 zeigen: In Afrika werden 65 von hundert Menschen in Gegenden leben, in denen Wasser knapp ist.
Szenenwechsel: Pondoland, ebenfalls Südafrika. Der Lehrer Sinegugu Zukulu sitzt am Ufer des Mtentu River. Dieser ist bedroht durch Sandabbau und den Bau einer Autobahn. Die Partnerorganisation des Weltfriedensdiensts STEPS hat den jahrelangen Kampf von Sinegugu Zukulu und seinen Mitstreitern für den Erhalt des Flusses filmisch begleitet. Sie will die Menschen im südlichen Afrika darin stärken, ihre eigene Zukunft mitzugestalten. STEPS trägt dazu bei, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen, nachdenken und Wege finden, ihre Rechte aktiv durchzusetzen. Auch das Recht auf Wasser. Denn es ist Aufgabe von jeder und jedem Einzelnen, sich für die Durchsetzung der Menschenrechte starkzumachen.
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