Umfrage: Entscheidungen in Kommunen sind zu wenig nachhaltig

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Gütersloh. Kommunen setzen nach Meinung der Bundesbürger in ihren Entscheidungen zu wenig auf Nachhaltigkeit. Mehr als jeder zweite Befragte (57 Prozent) habe nicht den Eindruck, dass seine Kommune dem Thema einen hohen Stellenwert beimesse, erklärte die Bertelsmann Stiftung bei der Veröffentlichung einer neuen Umfrage. Nachhaltigkeit bedeute für die Mehrheit der Bürger, dass bei politischen Entscheidungen alle Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft berücksichtigt würden. Als vorrangige kommunale Aufgaben nannten die Befragten den Klimaschutz (77 Prozent), die Bekämpfung der Armut (75 Prozent) und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum (73 Prozent). Nachhaltigkeit sei für die überwiegende Mehrheit der Deutschen ein persönlich wichtiges Anliegen, für das sie sich auch selbst einsetzen würden. Besonders groß sei die Einsatzbereitschaft bei den Befragten mit mittleren und höheren Bildungsabschlüssen (70 Prozent). In bildungsferneren Schichten seien es noch mehr als die Hälfte (52 Prozent). Für die repräsentative Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid im Auftrag der Stiftung im Oktober über 1000 Bundesbürger. epd/nd

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