Werbung

Versprechen einlösen

Nicolas Šustr über berechtigte Erwartungen der Sozialmieter

  • Lesedauer: 1 Min.

»Oma Anni bleibt«, plakatierte die Linkspartei 2016 im Wahlkampf zur Abgeordnetenhauswahl. Auch wenn die Reinickendorfer Mietrebellin 95-jährig Ende vergangenen Jahres starb, so ist Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (LINKE) mit genau dem Anspruch angetreten, die Mieter dieser Stadt vor Verdrängung zu schützen.

Natürlich ist das gar nicht so leicht durchzusetzen. Doch es gibt ja noch die zahlreichen Initiativen, die nicht nur Forderungen erheben, sondern konkrete Lösungen anbieten. Nun bietet ein Professor die rechtssichere Neuformulierung einer Verordnung an, um einen Jahrzehnte währenden und von der Linkspartei oft angeprangerten Missstand im alten sozialen Wohnungsbau zu beheben. In der Stadtentwicklungsverwaltung sah man sich bisher nicht dazu in der Lage, eine Neufassung schnell selbst zu erarbeiten.

Katrin Lompscher sollte dieses Angebot annehmen. Das wäre ein glaubhafter Schritt, um zu beweisen, das nicht alles nur Wahlkampfgetöse war.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -