Wohnungswirtschaft: Städte sollen mehr Geld in Stadtteile investieren
Magdeburg. Die kommunale und genossenschaftliche Wohnungswirtschaft hat den einseitigen Umgang der Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt mit den Fördermitteln für den Stadtumbau kritisiert. Seit Jahren fließe das Geld beim Thema Wohnen fast nur noch in den Abriss, sagte der Chef des Landesverbands der Wohnungsgenossenschaften, Ronald Meißner, am Montag in Magdeburg. Aufwertungsprojekte in Stadtvierteln wie etwa neue Spielplätze fielen aus. Die Wohnungswirtschaft diskutiere das mit den Stadtchefs. Schwerpunkt der Debatte sei Halle, sagte Meißner. Es sollte das Credo gelten: Weniger Geld für den Marktplatz, mehr für die von Plattenbauten geprägte Silberhöhe am südlichen Stadtrand. Sachsen-Anhalt reicht in diesem Jahr nach Angaben des Landesentwicklungsministeriums fast 97 Millionen Euro Fördermittel für den Städtebau aus. Damit können Bauarbeiten, Denkmalsanierungen sowie soziale Projekte in Stadtteilen finanziert werden. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.