Mann nach Hetze gegen Roma vor Gericht

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Ein 37-jähriger Potsdamer muss sich seit Mittwoch vor dem Amtsgericht verantworten, weil er im Internet gegen Sinti und Roma gehetzt haben soll. Laut Anklage hatte er dazu die Facebook-Gruppe zur Suche nach dem fünfjährigen Elias genutzt, den ein Deutscher vor zweieinhalb Jahren in Potsdam entführt und ermordet hatte. Mit einem Posting unter seinem Namen soll er Roma verdächtigt haben, den Jungen entführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Volksverhetzung vor. Mit seinem Posting habe er die in Deutschland lebenden Angehörigen der Sinti und Roma böswillig beschimpft und ihnen pauschal Inzest und Kindesentführung unterstellt, heißt es in der Anklageschrift. Dies sei geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.