Wien: Protest gegen Rechtsregierung

Zehntausende demonstrierten gegen Sozialabbau und Rassismus

  • Lesedauer: 1 Min.

Wien. In Österreich haben Zehntausende Regierungsgegner gegen die rechte Regierung aus ÖVP und FPÖ demonstriert. Die Polizei sprach von 20 000, die Veranstalter von 70 000 Teilnehmern. Mit Pfeifkonzerten und Transparenten protestierten sie in Wien gegen die restriktive Flüchtlingspolitik und befürchtete Einschnitte bei Sozialleistungen. Zur Demonstration aufgerufen hatten linke Gruppen sowie Parteien und Verbände. »Unser Land wird nicht von den neuen Faschisten erobert werden«, rief Michael Genner von der »Plattform für eine menschliche Asylpolitik« beim Auftakt. Gewerkschafter Axel Magnus kritisierte »den erzreaktionären Umbau«. Die ÖGB-Gewerkschaften hatten nicht offiziell zu den Protesten aufgerufen, dennoch nahmen viele Gewerkschafter teil.

FPÖ-Parteichef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache hatte am Morgen beim traditionellen Neujahrstreffen seiner Partei erneut bekräftigt, dass die Koalition die »illegale Migration« nach Österreich stoppen werde. dpa/nd Seiten 4 und 7

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.