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8,1 Milliarden Euro für Unis und Charité

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: 2 Min.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat am Dienstagnachmittag zusammen mit Vertretern der elf staatlichen Hochschulen die Hochschulverträge unterzeichnet. Auch der Charité-Vertrag wurde bei dem feierlichen Akt im Roten Rathaus signiert. Beide Vertragswerke haben eine Laufzeit bis 2022 und verfügen über ein Gesamtvolumen von 8,1 Milliarden Euro.

»Wir bekennen uns ausdrücklich zu der tragenden Rolle von Wissenschaft und Forschung und erhöhen die notwendigen Investitionen deutlich«, sagte Müller.

Die Hochschulverträge sehen vor, dass die Universitäten und Fachhochschulen jährlich 3,5 Prozent mehr finanzielle Zuwendungen als bisher bekommen. Bis 2022 sollen die Hochschulen demzufolge insgesamt 1,4 Milliarden Euro erhalten. Das entspricht 221 Millionen Euro mehr als in 2017, wo sich die Mittel auf 1,18 Milliarden Euro beliefen. Mit dem finanziellen Plus soll eine solide Grundfinanzierung gesichert und die Studien- und Arbeitssituation verbessert werden. Im Fokus stehen dabei die Lehrkräftebildung und die Digitalisierung. Um den wachsenden Bedarf an Lehrern zu decken, werden allein in den Ausbau der Lehramtsstudiengänge rund 75 Millionen Euro zusätzlich investiert. So sollen die Absolventenzahlen bis 2022 von bislang 1000 auf 2000 pro Jahr erhöht werden.

»Wir sehen darin eine Anerkennung der erbrachten Leistungen und Stärke der Berliner Universitäten und Hochschulen«, sagte FU-Präsident Peter-André Alt.

Die Charité soll im Vertragszeitraum 114 Millionen Euro zusätzlich für konsumtive Ausgaben bekommen. Erhielt das Krankenhaus im Jahr 2017 rund 208 Millionen Euro, sollen sich die Zuschüsse des Landes bis 2022 auf fast 247 Millionen Euro belaufen. Beim wissenschaftlichen Personal im akademischen Mittelbau soll der Anteil unbefristeter Verträge bis 2020 mindestens 35 Prozent betragen. Die Charité will darüber hinaus die Löhne für studentische Beschäftigte den steigenden Lebenshaltungskosten anpassen.

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