Flutung von Kohlegrube: Wasserbetrieb will klagen
Frankfurt (Oder). Die Frankfurter Wasser- und Abwasser-Gesellschaft (FWA) will juristisch gegen eine vorzeitige Flutung der stillgelegten Braunkohlegrube bei Cottbus vorgehen. In den nächsten Tagen werde in einem Eilverfahren beim Verwaltungsgericht ein Stopp der Einleitung beantragt, teilte die FWA am Dienstag mit. Hintergrund ist die Befürchtung, dass mit einer Flutung des alten Tagebaus Cottbus-Nord der Sulfatgehalt im Wasser im Raum Frankfurt (Oder) steigen könnte. Aus Spreewasser wird dort Trinkwasser gewonnen. Der Tagebau soll mit Spreewasser geflutet werden. Zudem ist eine Ausleitung aus dem See vorgesehen. Damit - so die Argumentation - käme Wasser samt Sulfat in die Spree. Laut Landesbergamt liegt ein Antrag der Lausitzer Energie AG auf vorzeitige Flutung zum 1. November 2018 vor. Dieser werde derzeit geprüft, eine Entscheidung gebe es noch nicht. Aus der Grube soll der Ostsee werden - der größte künstliche See Deutschlands. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!