Mosekunds Montag

Weil Herr Mosekund sich ein schönes Wochenende machen wollte, kaufte er ein Schönes-Wochenend-Ticket, setzte sich in den Zug und fuhr los. Nach zwei Stunden blieb der Zug wegen eines Weichenschadens stehen. Die Fahrgäste mussten aussteigen und auf die nächste Bahn warten. Im Gedränge ging Herrn Mosekunds Hut verloren, dann begann es auch noch zu regnen, weshalb seine Zeitung durchweichte. Im nächsten Zug fand Herr Mosekund keinen Sitzplatz mehr. Beim vierten Umstieg wurde er von einem Betrunkenen angepöbelt; die Bockwurst, die er sich beim sechsten Umstieg kaufte, war nur noch lauwarm. Auf der Rückfahrt fühlte sich Herr Mosekund erst von sangestüchtigen Fußballfans und dann von einer Familie mit vielen ungeduldigen Kindern belästigt. »So stellt die Bahn sich also ein schönes Wochenende vor«, dachte Herr Mosekund, als er wieder zu Hause war. »Vielen Dank auch.«

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