Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Es ist ja nicht so, dass es nicht auch unglaublich amüsant ist, dem Kapitalismus von außen dabei zuzusehen, wie er sich so windet und quält, um noch an das letzte bisschen Kaufkraft des eigentlich längst ausgesaugten Menschenmaterials zu kommen. Niemand ist vor seiner zerstörerischen Verwertungslogik sicher. Jetzt hat es ausgerechnet den Shitstorm erwischt. Eigentlich als ordinäre Diffamierungskampagne fürs Internet erfunden, ist er am Wochenbeginn dem Würgegriff der Werbeindustrie erlegen und damit seiner bösartigen Unschuld beraubt worden. Das Oberlandesgericht Köln hat entschieden, dass es okay ist, im Netz für ein Produkt (Mittel gegen Hundeflöhe) zu werben, wenn das Unternehmen aus Notwehr gegen einen Shitstorm (»ätzt dem Köter das Fell weg«) direkt mit dem gnadenlosen Anpreisen seiner Ware im Kommentarbereich reagiert. Das klingt plausibel. Demnächst gerichtlich erlaubt: Mord, wenn das Opfer keine gute Ausrede hatte. cod
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.