264 Millionen Kinder ohne Schule
UNICEF: Zunehmende Gewalt gegen Bildungsstätten in Konfliktregionen
Berlin. Mehr als eine Viertelmilliarde Kinder hat nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF aufgrund von Armut, Krieg oder Krisen keinen Zugang zu Bildung. »Kinder brauchen nicht trotz Krieg Bildung, sondern gerade deswegen«, sagte der deutsche UNICEF-Vorsitzende Jürgen Heraeus am Freitag in Berlin, wo die Organisation den »Report 2018 - Die Chance auf Bildung« vorstellte. Das Kinderhilfswerk fordert eine bessere Finanzierung von Bildung vor allem in Krisenregionen. Nach Schätzungen sind jährlich 340 Milliarden US-Dollar zusätzlich nötig. Das Problem war auch Thema einer zeitgleichen Geberkonferenz in Senegals Hauptstadt Dakar. Zudem registriert UNICEF vermehrt Gewalt gegen Bildungseinrichtungen in Konfliktregionen. Allein im Nordosten Nigerias habe die islamistische Miliz Boko Haram 1400 Schulen zerstört und 2300 Lehrer getötet. AFP/nd
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