Über 200 000 Sozialwohnungen fehlen

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Berlin. In der 2017 zu Ende gegangenen Legislaturperiode sind nach Aussage der Bundesregierung rund eine Million neue Wohnungen geschaffen worden - im Zeitraum gingen allerdings rund 210 000 Sozialwohnungen verloren. Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion, über die die »Rheinische Post« berichtete. Demnach liegt der Verlust daran, dass mehr Sozialwohnungen ihre Zweckbindung verlieren, als neue hinzukommen. 2016 seien über 375 000 Wohnungen genehmigt und von 2013 bis 2017 eine Million »neue Wohnungen geschaffen« worden, erklärte das Bundesministerium. Damit sei die Trendwende geschafft, allerdings reiche die Angebotssteigerung nicht aus, um die Nachfrage und das Wohnungsdefizit zu decken. Den Angaben zufolge zogen die Mieten im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bundesweit um durchschnittlich 4,4 Prozent an, in Berlin waren es 9,7 Prozent. Auch die Steigerung der Neubaumieten lag im ersten Halbjahr 2017 »vielfach über drei Prozent« mit besonders hohen Anstiegen etwa in Stuttgart, Münster und Wiesbaden. Der Grünen-Abgeordnete Chris Kühn kritisierte, die Immobilien- und Bauwirtschaft würden subventioniert, aber es werde »kein zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum geschaffen«. dpa/nd

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