Syrien: Angriffe trotz UN-Resolution über Waffenruhe
Ost-Ghuta weiter unter Beschuss
Damaskus. Nach der Verabschiedung der UN-Resolution für eine Waffenruhe in Syrien setzt die syrische Regierung ihre Angriffe auf die heftig umkämpfte Region Ost-Ghuta in vermindertem Umfang fort. Insgesamt sei die Gewalt in dem belagerten Gebiet in den ersten Stunden nach der Abstimmung in New York zwar zurückgegangen. Trotzdem aber gebe es weiterhin Luftangriffe und Artilleriebeschuss, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, deren Angaben unabhängig nicht überprüft werden können, am Sonntag. Eine Frau sei durch ein Artilleriegeschoss getötet worden. Die 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrates hatten am Sonnabend für eine Resolution gestimmt, die die dramatische Lage in dem Bürgerkriegsland mit einer zunächst 30 Tage geltenden Waffenruhe für ganz Syrien entschärfen soll. Völkerrechtlich bindende Druckmittel enthält der Resolutionstext allerdings nicht. Daher ist unklar, ob sich die Konfliktparteien an die Waffenruhe halten. dpa/nd Seite 7
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.