May bleibt Plan für Brexit schuldig
Britische Premierministerin hielt mit Spannung erwartete Grundsatzrede
London. Die britische Premierministerin Theresa May will keines der bestehenden Modelle für eine künftige Partnerschaft mit der EU nach dem Brexit übernehmen. Das sagte sie während einer Grundsatzrede am Freitag, mit der sie Erwartungen an eine klare Positionierung enttäuscht haben dürfte. May lehnte ein reines Handelsabkommen wie zwischen der EU und Kanada ebenso ab wie eine Mitgliedschaft im Europäischen Binnenmarkt nach dem Vorbild von Norwegen.
Sie strebe die »breiteste und tiefste Partnerschaft« mit der EU an, sagte die britische Regierungschefin. Eine Mitgliedschaft in der Zollunion schloss sie aber aus. Stattdessen wolle sie ein EU-Zoll-Abkommen abschließen, das Grenzkontrollen überflüssig mache, sagte May. So solle eine Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindert werden. dpa/nd Seite 6
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.