Beckmann und Purrmann
Die Staatlichen Museen zu Berlin haben ein bedeutendes Konvolut aus zwei Gemälden, 46 Zeichnungen und 52 druckgraphischen Werken von Max Beckmann sowie einem Gemälde von Hans Purrmann für die Sammlungen der Nationalgalerie und des Kupferstichkabinetts erhalten. Die Arbeiten seien durch letztwillige Verfügung der Kunsthistorikerin und Max Beckmann-Forscherin Barbara Malwine Auguste Göpel (1922 - 2017) den Staatlichen Museen zu Berlin mit dem Wunsch einer Präsentation in Berlin vermacht worden, teilten die Staatlichen Museen am Mittwoch mit.
Barbara Göpel war die Witwe des Kunsthistorikers Erhard Göpel (1906 - 1966), dessen Rolle in der NS-Zeit ambivalent ist: Zum einen war er für den »Sonderauftrag Linz« aktiv am NS-Kunstraub beteiligt, zum anderen schützte er Max Beckmann vor dem Zugriff der Nationalsozialisten.
Die vermachten Werke werden im Herbst 2018 in einer gemeinsamen Sonderausstellung der Nationalgalerie und des Kupferstichkabinetts öffentlich präsentiert, die auch die Biographie Erhard Göpels thematisieren wird. nd
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