• Berlin
  • Unterstützung für obdachlose Menschen

Berlin: Kältehilfe bis Ende April verlängert

Senat reagiert auf anhaltende niedrige Temperaturen und verlängert die Offenhaltung der Notunterkünfte für Obdachlose

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Kältehilfe für obdachose Menschen wird bis Ende April dieses Jahres verlängert. »Die Kältehilfe wird fortgeführt, weil die obdachlosen Menschen bei den kalten Temperaturen weiter Unterstützung benötigen«, sagte Regina Kneiding, die Sprecherin der Verwaltung von Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagsausgabe).

Die von den Berliner Bezirken zur Verfügung gestellten Notunterkünfte sollen mit 500 Plätzen bis Ende April offen gehalten werden, darunter befinden sich auch die 100 Plätze, die für die Kältehilfe in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof eingerichtet worden waren. Mit fast 1200 Plätzen standen für die Kältehilfe so viele Plätze zur Verfügung wie nie zuvor.

Auch in der kommenden Kältesaison 2018/2019 soll die Kältehilfe länger durchgeführt werden als in den Jahren zuvor: also von Anfang Oktober 2018 bis Ende April 2019. Die endgültige Bilanz für diese Saison steht noch aus, aber es hat sich gezeigt, dass die Unterkünfte zwar gut ausgelastet waren. In den Randgebieten hätten aber noch Kapazitäten zur Verfügung gestanden, während es in den Innenstadtbezirken sehr voll war.

In Berlin leben nach Schätzungen bis zu 6000 Menschen auf der Straße. Die Hilfestruktur der Kältehilfe organisieren Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände und die Senatsverwaltung. Finanziert werden die Unterkunftsplätze von den Bezirken.

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