Mann-Preis für Bommarius

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Der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste geht in diesem Jahr an den Berliner Autor, Journalisten und Juristen Christian Bommarius. Diese Wahl trafen die Juroren Steffen Martus, Gustav Seibt und die letzte Preisträgerin Gisela von Wysocki. Der mit 8000 Euro dotierte Preis für Essayistik wird am 27. März 2018 im Akademie-Gebäude am Pariser Platz verliehen.

Bommarius wurde 1958 in Frankfurt am Main geboren, wuchs in Bonn auf und lebt in Berlin. Er ist Journalist und Jurist und arbeitete bis Ende des vergangenen Jahres als Kommentator unter anderem für die »Frankfurter Rundschau« und die »Berliner Zeitung«. Seitdem schreibt er als freier Autor. Bisher hat er die Bücher »Wir kriminellen Deutschen« (2004), »Das Grundgesetz: Eine Biographie« (2009), »Der gute Deutsche. Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914« (2015), »Der Fürstentrust. Kaiser, Adel, Spekulanten« (2017) veröffentlicht.

In der Begründung der Jury heißt es: »Die essayistische Energie von Christian Bommarius richtet sich gegen die Verführungskraft einfacher Diagnosen und scheinhafter Grundsatzlösungen sowie gegen jene aggressive Polemik, die den Meinungsstreit bedroht. Seine Kommentare nüchtern mit dem kühlen Blick des juristisch versierten Beobachters hysterische Debatten aus und erheben zugleich Einspruch gegen mangelndes Mitgefühl«. nd

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