Werbung

Nur ein Gegner glänzt

Mexiko siegt, Südkorea und Schweden schwächeln

  • Lesedauer: 2 Min.

Santa Clara. Lobende Worte hatte es von Bundestrainer Joachim Löw für WM-Auftaktgegner Mexiko schon vor dessen Testspielerfolg gegen Island gegeben. Die Mexikaner seien »eine starke Mannschaft mit sehr guten Spielern, die in den letzten Jahren auf dem Niveau von Teams wie Argentinien und Chile gespielt hat«, hatte Löw gesagt. Wie zur Bestätigung setzte »El Tri« mit dem 3:0 am Freitag in Santa Clara gegen WM-Neuling Island gleich ein Zeichen.

Dagegen zeigten die anderen deutschen WM-Vorrundengegner bei ihren Niederlagen in den ersten Probepartien des Jahres am Sonnabend noch einige Defizite. Die Schweden unterlagen in Solna Chile ebenso mit 1:2 wie die Südkoreaner in Belfast den Nordiren.

Gegen Island war Eintracht Frankfurts Marco Fabian einer der auffälligsten Spieler der Mexikaner. Lange war der Mittelfeldspieler verletzt gewesen, in Frankfurt wurde er zudem wegen eines Formtiefs nicht mehr berücksichtigt. Doch im Nationaltrikot bewies der 28-Jährige, wie wichtig er sein kann - nicht nur wegen seines Freistoßtreffers in Minute 37. »Wir freuen uns, dass er wieder gesund ist«, meinte Trainer Juan Carlos Osorio. »Ich denke, es ist unsere Verantwortung, einem Mexikaner mit großem Talent eine Chance zu geben.« Auch Fabian war erleichtert, sich endlich mal wieder zu zeigen. »Körperlich fühle ich mich sehr gut. Es war ein intensiver Tag. Und am Ende ist dieses Ergebnis herausgekommen«, freute er sich über den Sieg.

Schweden nutzte das nicht für die WM qualifizierte Chile als Mexiko-Klon und musste erkennen, dass es wohl schwer wird in Russland. »Ich denke, Chile ist etwas besser als Mexiko. Nun wissen wir, was uns in diesem Sommer erwartet«, sagte Kapitän Andreas Granqvist. Gegen die Chilenen, die durch Bayern-München-Profi Arturo Vidal in Führung gegangen waren, verlor das Tre-Kronor-Team erst in letzter Minute.

Noch enttäuschender verlief die Vorstellung Südkoreas gegen Nordirland. Trainer Shin Tae Yong beklagte die schlechte Chancenverwertung. »Wenn man sich Möglichkeiten erspielt, muss man auch Tore erzielen«, sagte er mit Blick auf das eigentlich positive Torschussverhältnis von 13:4.

Mexiko ist am 17. Juni der erste Kontrahent der deutschen Auswahl in Moskau. Es folgen die Partien gegen Schweden am 23. Juni in Sotschi und gegen Südkorea am 27. Juni in Kasan. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -