Niedergang
Aprilscherz
Der Regensburger Kulturwissenschaftler Gunther Hirschfelder sieht einen Niedergang des Aprilscherzes. »Er ist in der Krise, zumindest im privaten Bereich«, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). »Aus meiner Sicht hat sich die Witz-Kultur durch die Medien stark verschoben. Das Verulken, der private Witz, ist aus der Mode gekommen. Die Medien überfüttern uns quasi rund um die Uhr mit platter Comedy und zotigen Witzchen«, erklärte der Experte. »Wir haben uns von einer Witz- zu einer Beleidigungskultur entwickelt. Quasi von Heinz Erhardt und Theo Lingen hin zu Dieter Bohlen.« Hirschfelder lehrt an der Universität Regensburg vergleichende Kulturwissenschaften. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.