• Handelsstreit

China und USA kündigen neue Strafzölle an

Produkte wie Sojabohnen, Autos, Stahl und Aluminium betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking. Der Handelsstreit zwischen China und den USA eskaliert. Nach der Ankündigung von 25-prozentigen Strafzöllen auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar durch die Vereinigten Staaten konterte Peking am Mittwoch mit eigenen Sonderabgaben. Wie das Staatsfernsehen berichtete, sollen zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf amerikanische Einfuhren in gleicher Höhe erhoben werden.

Betroffen sind demnach besonders Sojabohnen, Autos, Rindfleisch sowie Produkte der Chemie- und Flugzeugindustrie. Es geht um insgesamt 106 US-Güter in vier Kategorien. Den Wert der Importe gab das Handelsministerium in Peking mit 50 Milliarden US-Dollar an.

Zuvor hatte die Regierung in Washington eine Liste mit Einfuhren aus China im Wert von 50 Milliarden US-Dollar im Jahr vorgelegt, auf die künftig zusätzlich Abgaben erhoben werden sollen. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer begründete das scharfe Vorgehen mit chinesischen Verstößen gegen Urheberrechte und dem Zwang für US-Unternehmen in China, Technologie an heimische Firmen weiterzugeben.

Die neuen Strafzölle weckten Sorgen über die weltweiten Auswirkungen einer Eskalation des Handelsstreits zwischen den beiden größten Volkswirtschaften. Einige Beobachter fürchten, dass sich eine Spirale aus immer neuen wechselseitigen Strafmaßnahmen ergeben könnte. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!