Finnland sagt endgültig Ja zu Nord Stream 2
Helsinki. Die finnischen Behörden haben endgültig grünes Licht für den Bau der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gegeben. Die letzte Genehmigung nach dem Wassergesetz liege jetzt vor, teilte die Regionalverwaltung für Südfinnland am Freitag mit. In der vergangenen Woche hatte bereits die Regierung zugestimmt. Nord Stream 2 soll russisches Erdgas über die Ostsee nach Mittel- und Westeuropa transportieren. Die Pipeline soll auf 374 Kilometern - und damit fast einem Drittel ihrer Länge - durch die sogenannte Ausschließliche Wirtschaftszone Finnlands geführt werden. Bevor sie verlegt werden könne, müssten mehr als 85 Weltkriegsminen unschädlich gemacht werden, die in diesem Gebiet lägen, teilte die Behörde mit. Die deutschen Behörden hatten Ende März bereits ihr Okay gegeben. Genehmigungen von Dänemark, Schweden und Russland stehen noch aus. Die Arbeiten sollen in diesem Frühjahr beginnen und Ende 2019 fertig sein. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.