Ehrung für Menzel

  • Lesedauer: 1 Min.

Böhmen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Auf einer kleinen Eisenbahnstation, die ständig von Militärtransporten frequentiert wird, kümmern sich die Bahnangestellten zwar auch um den Zugverkehr, sind aber eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt: Der Fahrdienstleiter Hubička zweckentfremdet Dienststempel, die er der Telegraphistin Zdeníčka auf den Popo drückt, der Stationsvorsteher züchtet Tauben und der Bahnlehrling Miloš Hrma versucht verzweifelt, seine Jungfräulichkeit zu verlieren - und wird schließlich zu einem traurigen Held. So lautet, kurz zusammengefasst, der Inhalt des Films »Ostře sledované vlaky« des damals 28-jährigen Jiří Menzel und der in Deutschland unter dem Titel »Liebe nach Fahrplan« bekannt wurde.

Vor wenigen Wochen wurde Menzel 80 Jahre alt, und das Tschechische Zentrum Berlin und die tschechische Botschaft ehren den Regisseur mit einer Sondervorführung des Films, der 1968 mit dem Oscar als bester ausländischer Film ausgezeichnet wurde. nd Foto: wikimedia/CC BY-SA 4.0/Eigenes Werk/Paul Katzenberger

16. April, 19 Uhr. Tschechische Botschaft, Wilhelmstraße 44, Mitte. Eintritt frei, Anmeldung bis 15. April unter ccberlin@czech.cz

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -