Nichts Kriminelles
Tod von Avicii
Nach dem Tod des schwedischen Star-DJs Avicii schließt die Polizei einen kriminellen Hintergrund als Ursache aus. Zwei Autopsien seien vorgenommen worden, eine am Freitag und eine am Samstag, verlautete aus Polizeikreisen in dem Sultanat Oman. Der Polizei lägen »alle Informationen und Details über den Tod vor«, hieß es weiter. Auf Wunsch der Familie werde die Polizei aber keine Stellungnahme abgeben.
Der Musiker, der mit Liedern wie »Wake Me Up« und »Hey Brother« Welthits landete, war am Freitag im Alter von 28 Jahren in Muskat, der Hauptstadt von Oman, tot aufgefunden worden. In Stockholm versammelten sich am Samstag Tausende Fans und Musiker, um des Verstorbenen zu gedenken. Avicii, mit bürgerlichem Namen Tim Bergling, zählte zu den erfolgreichsten DJs der Welt. Mit dem Song »Levels« gelang ihn 2011 der Durchbruch. 2012 und 2013 schaffte er es im Ranking des »DJ Magazine« jeweils auf den dritten Platz der besten DJs.
In den vergangenen Jahren hatte Avicii immer wieder öffentlich über seine Gesundheitsprobleme gesprochen - unter anderem über eine zum Teil durch exzessiven Alkoholkonsum verursachte Entzündung der Bauchspeicheldrüse. 2014 hatte er einige Live-Auftritte abgesagt, weil er sich die Gallenblase und den Blinddarm entfernen ließ. 2016 verabschiedete er sich aus dem Musikgeschäft. »Diese Szene ist nichts für mich«, sagte er damals dem Magazin »Billboard«. Nicht die Auftritte seien das Problem gewesen, sondern das Drumherum. »Alles, was noch dazu gehört, wenn man ein Künstler ist.« Er sei im Grunde eher ein introvertierter Mensch, sagte er. »Es war immer sehr hart für mich.« AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.