Lausitzregion im europäischen Vergleich

  • Lesedauer: 1 Min.

In Schlesien leben 4,5 Millionen der 38 Millionen Einwohner Polens. Die Arbeitslosenquote liegt mit sieben Prozent einen Prozentpunkt unter dem Landesdurchschnitt. 80 000 Mitarbeiter sind in der Steinkohleindustrie beschäftigt. Im Jahr 2016 wurden 59,2 Millionen Tonnen gefördert.

In Westmakedonien leben 276 000 der 10,8 Millionen Einwohner Griechenlands. Die Arbeitslosenquote liegt mit 31 Prozent über dem Landesdurchschnitt von 25 Prozent. 6000 Mitarbeiter sind in der Braunkohleindustrie beschäftigt. 2016 wurden 35,7 Millionen Tonnen gefördert.

In der Lausitz leben 1,1 Millionen der 81 Millionen Einwohner Deutschlands. Die Arbeitslosenquote liegt mit zehn Prozent doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt. In der Braunkohleindustrie sind 8000 Mitarbeiter beschäftigt. 2016 wurden 62,3 Millionen Tonnen gefördert.

In Aragonien leben 1,3 Millionen der 46 Millionen Einwohner Spaniens. Die Arbeitslosenquote liegt mit 16 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von 22 Prozent. In der Braunkohleindustrie sind 500 Mitarbeiter beschäftigt. 2016 wurden 1,3 Millionen Tonnen gefördert.

Anfang der 1960er Jahre startete in den Niederlanden ein heute als vorbildlich geltender Kohleausstieg. Nachdem in der Provinz Groningen Gas entdeckt wurde, präsentierte der Wirtschaftsminister einen Plan zur Schließung von elf Bergwerken in der Region Limburg, der über 25 Jahre sorgfältig gesteuert wurde. Es galt dabei: »Keine Schließung ohne neue Beschäftigung.« af

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal