Partys und Demonstrationen am Tag der Arbeit

Schwerpunkt der Veranstaltungen am 1. Mai ist traditionell die Gegend um das Kottbusser Tor in Kreuzberg

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: 2 Min.

Am 1. Mai wird es auch in diesem Jahr wieder mehrere Demonstrationen und Feiern geben. Schwerpunkt des Mai-Spektakels ist wie in den vergangenen Jahren die Gegend rund um das Kottbusser Tor in Kreuzberg. Das traditionelle »MyFest« beginnt um 10 Uhr und lockt seine Besucher neben Bier- und Streetfoodständen mit etlichen Musikbühnen. Bereits ab 6 Uhr kommt es im gesamten Bereich um den Oranien-, Heinrich- und Mariannenplatz zu Straßensperrungen.

Neu ist in diesem Jahr, dass es auch im Görlitzer Park eine offiziell vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg organisierte Feier mit Musik gibt. Mit der ab 12 Uhr beginnenden Veranstaltung »Mai Görli« soll verhindert werden, dass es wie in den Vorjahren zu übermäßigem Lärm und Müll in der Parkanlage kommt. Bereits ab Montagabend darf man den Görlitzer Park nur noch durch Eingangsschleusen betreten. Private Wachleute kontrollieren die Besucher. Maximal 12 500 Gäste sind erlaubt. Glasflaschen und Grills sind verboten.

Für 13 Uhr ruft die Linkspartei zu einer politischen Kundgebung am Mariannenplatz auf. Parallel dazu findet an der Lessinghöhe unter dem Motto »Fußball statt Steine« ein interkulturelles Fußballturnier statt.

Für 18 Uhr ist die traditionelle linksradikale »Revolutionäre 1. Mai-Demonstration« angekündigt. Sie soll in Kreuzberg starten und nach Neukölln ziehen. Die Veranstaltung ist bislang nicht bei der Polizei angemeldet worden. Auch in anderen Bezirken wird am Tag der Arbeit demonstriert.

Um 9 Uhr startet die Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) an der Spandauer Straße nahe dem S-Bahnhof Hackescher Markt in Mitte. Die Route führt über die Karl-Liebknecht-Straße bis zum Brandenburger Tor. Hauptrednerin auf der dortigen Kundgebung ist Irene Schulz aus dem Vorstand der IG-Metall. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wird ein Grußwort sprechen.

In Pankow wird es ab 13.30 Uhr eine Protestkundgebung gegen das im Bleichröderpark stattfindende Sommerfest der rechtspopulistischen AfD geben. Treffpunkt der Veranstaltung unter dem Motto »Kein Raum der AfD« ist Schulstraße Ecke Dusekestraße. Auch in Wilmersdorf im Stadtteil Grunewald wird es in diesem Jahr einen Protestzug geben. Linke Aktivisten rufen ab 13.30 Uhr zu einer Demonstration unter dem Motto »Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg« auf. Starten soll der Aufzug am S-Bahnhof Grunewald.

Die Polizei setzt am 1. Mai insgesamt 5300 Beamten ein.

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