Fußballtrikot des Teams der DDR gestohlen

  • Manfred Hönel
  • Lesedauer: 2 Min.

Aus dem Sportmuseum in Berlin-Marzahn stahlen unbekannte Täter ein Trikot der DDR-Fußballnationalmannschaft unter anderen mit den Unterschriften der Spieler Peter Ducke, Henning Frenzel, Wolfgang Seguin, Otto Fräßdorf, Manfred Zapf und Frieder Andrich. Ducke, Seguin und Zapf gehörten 1974 - bei der einzigen Teilnahme der DDR an einer Fußballweltmeisterschaft - zur Auswahl. Zapf und Seguin standen 1973 mit dem 1. FC Magdeburg im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger, wobei Seguin das 2:0 gegen den AC Mailand schoss und damit den historischen Sieg perfekt machte.

Neben einem Laptop und Sportlerfotos stahlen die Diebe außerdem noch ein Trikot mit Unterschriften von Spielern des Westberliner Fußballvereins Hertha BSC aus dem Sportmuseum. Den Vierer-Bob und einen Ruder-Vierer ließen die Ganoven zurück, obwohl sie zwei Türen aufgebrochen hatten.

In dem Sportmuseum können mehr als 5000 wertvolle Exponate besichtigt werden. Darunter befinden sich Kostüme und Schlittschuhe der Weltmeisterinnen im Eiskunstlauf Gaby Seyfert und Christine Errath und ein Gelbes Trikot des Spitzenreiters beim Radrennen »Tour de France«, das von Jan Ullrich stammt, sowie ein Rennrad der Friedensfahrt von Radsportlegende Täve Schur.

Den Dieben muss die Situation des Museums in der Eisenacher Straße 121 genau bekannt gewesen sein. Sie brachen bei Nacht und Nebel ein und zertrümmerten genau bei dem Raum die Fenster, in dem einige wertvolle Fußballexponate ausgestellt werden sollten.

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