Schlichtung für Bautarife ergebnislos vertagt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die erste Schlichtungsrunde für die Bautarife ist ergebnislos auf diesen Freitag vertagt worden. Das teilten die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Arbeitgeberverbände der Bauwirtschaft am Dienstagmorgen in Berlin mit. Begleitet von Protesten hatte die Schlichtung am Vortag unter Vorsitz des früheren Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement begonnen. Dabei geht es um die künftige Höhe der Einkommen von rund 800 000 Bauarbeitern in Deutschland. Die IG BAU ist mit einer Forderung von sechs Prozent mehr Lohn für die Laufzeit von einem Jahr in die Verhandlungen gegangen. Zudem soll es bei der Angleichung der Ost- an die Westlöhne einen deutlichen Schritt vorangehen. Die Löhne in Ostdeutschland liegen etwa sieben Prozent unter dem Westniveau. Die Arbeitgeber hatten zuletzt ihr Tarifangebot angehoben. Sie schlugen nach eigenen Angaben eine Lohnerhöhung um 4,2 Prozent vor sowie eine Einmalzahlung von 400 Euro bei einer Vertragslaufzeit von 22 Monaten. Für die Ost-West-Angleichung bliebe ein Spielraum von 1,8 Prozent, hieß es. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -