Eine neue Altstadt für die Bankenmetropole
Frankfurt am Main. Die hessische Bankenmetropole Frankfurt am Main hat wieder eine Altstadt. »Wir geben der Stadt Herz und Seele zurück«, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bei der Eröffnung am Mittwoch. Die Bauzäune um das fußballfeldgroße Areal zwischen dem Marktplatz Römer (o. im Vordergrund) und dem Dom wurden geöffnet. 35 Häuser mit spitzen Giebeln, Sandsteinsockel und Schieferdächern erheben sich dicht an dicht auf den historischen Parzellen der 1944 durch Bomben zerstörten Altstadt. Im Zentrum liegt der Platz Hühnermarkt mit dem Stoltze-Brunnen (u.). Der Wiederaufbau hat nach Angaben der DomRömer GmbH 186 Millionen Euro gekostet.
Von den 35 Altstadthäusern sind 15 Rekonstruktionen und 20 Neubauten. Die rund 65 Wohnungen werden nach Angaben der DomRömer GmbH ab Mitte Mai bezogen, im Laufe des Sommers werden die Arbeiten an den rund 20 Geschäften abgeschlossen. Der »Archäologische Garten« im Stadthaus, die Präsentation der Grundmauern der frühmittelalterlichen Kaiserpfalz, wird im August eröffnet. Der neue Standort des Struwwelpeter-Museums und das Museum für den Frankfurter Mundart- und Freiheitsdichter Friedrich Stoltze (1816-1891) folgen später. Vom 28. bis 30. September richtet die Stadt ein Fest für die neue Altstadt aus.
In der Nachkriegszeit war das Areal als Park- und Rummelplatz genutzt worden, 1974 wurde das Technische Rathaus darauf errichtet. Um für die neue Altstadt Platz zu schaffen, wurde der Betonbau abgerissen. dpa/nd
Fotos: dpa/Arne Dedert; Boris Roessler
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