Verteidiger im NSU-Prozess fordern Freispruch für Wohlleben
München. Im NSU-Prozess hat die Verteidigung des mutmaßlichen Terrorhelfers Ralf Wohlleben einen Freispruch für ihren Mandanten gefordert. Die Beweislage reiche für eine Verurteilung nicht aus, sagte die Rechtsanwältin Nicole Schneiders am Dienstag vor dem Münchner Oberlandesgericht. Überdies sei Wohlleben unschuldig. Die Bundesanwaltschaft hat dagegen zwölf Jahre Haft für Wohlleben wegen Beihilfe zum Mord gefordert. Sie wirft dem ehemaligen NPD-Funktionär vor, die Mordwaffe »Ceska« für den »Nationalsozialistischen Untergrund« beschafft zu haben. Damit sollen die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt neun Menschen ausländischer Herkunft ermordet haben. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.