Polizei lässt die Puppen tanzen

  • Lesedauer: 1 Min.

Nürnberg. Polizeihauptkommissarin Janett Louis steht hinter einer großen Kürbiswand und hält eine Raupe in die Luft. Für ihr Publikum - etwa 50 Vorschulkinder - ist die Puppenspielerin nicht zu sehen. Stattdessen redet Silly, die Raupe, und erklärt den Fünf- und Sechsjährigen die Verkehrsregeln. Louis gehört zur Düsseldorfer Polizeipuppenbühne. Eine Stunde lang lassen Louis und zwei Kolleginnen in einer Kita die Puppen tanzen. Wichtige Botschaft: »Am Bordstein ist Halt, damit es nicht knallt.« Eine Formel, die auch Spaß macht. Im Chor wiederholen die Kinder immer wieder lautstark diese Verkehrsregel.

Zu einem Fest kündigt sich Besuch an: Komma, ein jamaikanischer Häuptling, der sich im deutschen Straßenverkehr nicht gut auskennt. Was falsch und was richtig ist, erklärt Polizeioberkommissarin Sonja Martin (Foto) vor der Bühne - und animiert zum Mitdenken. Rund 60 Vorstellungen spielt das Trio im Jahr. Laut Schätzungen gibt es rund 100 Polizeipuppenbühnen in Deutschland - Tendenz fallend. Vor allem im Osten müssten sie häufig wegen Einsparungen um ihre Zukunft bangen. dpa/nd Foto: dpa/Daniel Karmann

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -